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LyrikZeit ... die Spur von
Elmar
Woelm
geboren 1955 / lebt in Osnabrück /
Deutschland
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Sohn des Sten Woelm (22. Juni 1916 in Essen-Rüttenscheid /Nordrhein-Westfalen - 14. Juni 1961). Der Vater war Schriftsteller, Journalist und Fotograf. In den 40 er Jahren Lyrikpreis des Südverlages Konstanz. Hatte Ende der 50 er Jahre bei verschiedenen Filmen, zuletzt als Regisseur mitgewirkt, später eigenes Film-und Bildstudio, u.a. Kultur-, Industrie- und Werbefilme. Starb mit 45 an Krebs.
Elmar Woelm ist Förster, leitet seit 1980 den Forstbezirk Westerkappeln im Forstamt Steinfurt
wichtiges Anliegen, anderen Menschen das lebendige Erleben von Wald und Natur nahe zu bringen. Veranstaltet u.a. regelmäßig Waldführungen und Gruppen im Wald und für die Schulen Waldjugendspiele
Pflegt seit langen Jahren fernöstliche Philosophie und Lebensweisheit, Karate, Iai-do (japanische Schwertkampfkunst), Tai chi, Zazen, Kalligraphie, Reiki, Arbeit mit Klangschalen u.s.w.
seit 1980 verheiratet, 4 Kinder, davon eine Pflegetochter, die Schulfreundin ihrer Ältesten, die sie im Alter von sechzehn Jahren in die Familie aufnahmen, als sie zu Hause in großen Nöten war. Ein weiteres Kind verloren sie kurz bevor es ein Jahr alt wurde
seit einigen Jahren Zeit schreibt er Erzählungen, Skizzen, Gedichten und arbeitet an seinen ersten beiden Romanen - märchenhaft, tiefgründig, leidenschaftlich ...
Abendkühle
Nebel stehen,
füllen Tal und Bach und Hain.
Morgenfeuchte
Gräserhalme
Glitzern froh im ersten Schein.
Nordlandstille,
Nordlandwehen,
Kiefernduft in harz`gem Tann
Zwergenbärte,
Elfenflüstern
Von der Zeit die uns zerrann.
Welche Weisen klingen singend
abendhell in dieser Nacht?
Sanft von Herz zu Herz sich schwingend,
dass die ganze Welt erwacht.
Duft von Rosen hebt sich leise
mit dem Sternenglanz empor,
legt die Hand auf meine Reise
führt mich weiter als zuvor.
Oh, der Schmerz in meinem Herzen -
Mutter deiner Liebe Licht,
ist der schlimmste aller Schmerzen....
noch fasst’s meine Seele nicht.
Möchte schützen, möchte helfen,
was die ganze Welt gebar;
all die Jungen, all die Alten,
alles das, was wird und war.
All das Sehnen, all das Streben
in dem Schrei nach Wiederkehr,
alles das wofür wir leben
brennt in Gottes Lichtermeer.
Ihr
seid so schön –
all ihr Hässlichen und Ungeliebten.
Wer
hat dir gesagt,
wem hast du geglaubt?
Wer konnte dich, du wunderbares Wesen
soweit bringen,
deine Schönheit zu verneinen?
All
ihr Einsamen der Erde
Wisset, dass ihr nicht alleine seid!
Wag zu leiden,
wag zu schreien,
wag zu fühlen deine Qual.
Schau
dich um,
ja, schau dich um!
Und lass los von der Verneinung,
Verleugnung des, was wirklich ist.
Warum
nimmst du dir zum Maße,
die nicht fühlen,
so wie du?
Du bist so schön...
Oh,
ihr Menschen, die ihr leidet –
wisst ihr was euch wirklich fehlt?
Eingesperrt
in Irrenhäuser,
beurteilt von Dummen, verleumdet, gemobbt.
Verlacht, verspottet, gescholten, gefoppt.
Gequält, gefoltert, im Feuer verbrannt...
Niemand
will die Wahrheit sehn –
selbst im allerfreisten Land.
Und
nun schrei, erlaub die Tränen,
die so lange warten mussten,
sieh die Qual in diesem Plan.
Fühl die vielen, die hier leiden
Und die vielen, die nicht sehn...
Hör, wie unsre Erde ächzt!
Brecht
die harte Schale auf!
Lasst die Herzen endlich bluten,
denn sie sehnen sich danach,
eure Schönheit zu befluten.
Manchmal fühle ich mich
wie jemand,
der sein Gedächtnis verlor.
Nur mehr der Hauch einer Erinnerung.
Plötzlich weiß ich
woher meine Traurigkeit rührt.
Ich möchte schreien vor Wut,
toben vor Verzweiflung.
Sehnsucht hat mich erfasst,
heimzukehren
an den Ort der Ruhe,
des Friedens, der Lebensfreude.
Ich weiß,
dass dies nicht mein zu Hause ist.
Man sagt, wir seien wie die,
die im Wasser schreien,
nach Wasser vor Durst.
Was haben sie, was haben wir
uns angetan?
In den seltenen Augenblicken der Stille
fühle ich,
wie einfach es ist !
Und schon
hat mich wieder der Strom erfasst -
zerrt und zurrt
schlimmer als zuvor.
Der menschliche Geist,
ein verrückter Affe,
Maschine.
Wer denkt
in meinem Kopf ?
Ich ! ... Ich ? ... Ich ???
Ich selbst -
das kann nicht sein !
Tausend Stimmen
verdecken mein Sein.
Sehnsucht hat mich erfasst,
heimzukehren.
Doch nur mehr der Hauch
einer Erinnerung.
Folgende 2 Gedichte sind einem verlassenen kleinen Dorf in der Creuse, Mittelfrankreich gewidmet.
Les Gorces
Alte Mauern, schwerer Stein
Stille in der Einsamkeit,
liegen da in sanfter Ruhe,
verloren jenseits aller Zeit
Kleines Dorf, du hast so viele
Jahre schon gesehn, gelebt,
wie die ganze Creuse blühte -
Menschen mit dem Land verwebt.
Deine Häuser sind verlassen,
Brombeerranken hier und dort.
Und in deinem weiten Schatten
fliehen selbst die Geister fort.
Ort der Kraft, den Odin weihte -
Opferstein in Fels gehaun.
Brunnen an verwunsch´nem Winkel
dürsten heute Gnom und Faun.
Deine Jahre sind gewesen,
stumm bleibt Menschen Fröhlichkeit.
Nur die Stimmen unsrer Kinder
klingen jenseits aller Zeit.
Ach, du stehst so viele Jahre,
gabst den Seelen dein Geleit,
die in jedem Stein sich spiegeln,
deren Einsamkeit heut schreit.
Wie viel Kinder sahst du spielen,
klettern in dem Kronenraum.
Fülltest sie mit deinem Äther,
leitest sie in ihren Traum.
In dem knorrigen Geäste
hocken Geister, flüstern, wispern
von dem Sehnen der Verwirrten
mit den farblosen Gesichtern.
Zweig bedeckt mit Moosen, Flechten,
Blätter sind vom Tau ergraut -
nimmst du aller Zeiten Lasten,
dem, der lebensfroh vertraut.
Alte Eiche, deine Schatten
neigen sich dem Abendrot.
Zauberspiel am Himmel künden
von des Ewigen Gebot.
Ein Gesicht mit rauhen Falten
öffnet seinen stummen Mund.
Und das Wissen von dem Alten
tut sich meinem Herzen kund.
Dunkelheit,
wer kann dich fassen
ohne Schatten
in den kühlen
feuchten Gassen.
Welcher
Hohn lacht da zuweilen
den zerschundnen
Menschen, die
hastend hier vorübereilen.
Ach,
der Herzen schwere Not
deren Schlage
folgt auf Schlag
bis zum bitterbösen Tod.
Nur
das Licht kann dich erretten, heilsam
in der Dunkelheit.
Selbst in finstersten Gestätten
ist es doch für dich bereit.
Times
of darkness
fear and pein
star shines in the dawn.
Shining bright
and shining clear
great peace from it´s own.
Burning
in the endless sky
see your laughing eyes.
Looking at this restless guy
friendly and so wise.
Burning
in the sleepless night
touching soul so sober.
Ending all the senseless fight
turning all allover.
Burning
in the fire
suffering and ease.
Filling hearts desire
mother, your release.
What
is it about
when people slay men?
What is it about
when a child starves to death?
What is it about
when aeroplanes crash?
What is it about
when politicians make war?
And what it´s about
when a man rapes his wife?
What is it about
when hatred expands?
What is it about
when old die unnoticed,
when a child gets no love
but molesting to suffer? --
It´s
the darkness of illusion
of concepts and mind
of judgement and ego
of pigheaded kind!
And
we are the guardians
the knights of the truth,
we are serving the lord
for oldage and youth.
With
courage and honour
dedication and depth
loyalty, devotion, strength
and not less
with respekt for ourselves,
for god and mankind,
we are humbly struggling
for love and for light.
Listen
to me
course this ist the truth:
If you want come home
and end all the pein
then look in your heart
and don´t waste your time!
God is within
he´s waiting for you
and we the guardians
we are helping you do.
.
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