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Wer ist wer, fragte ich mich, eines nachts, spät,
als wir uns umschlangen wie Seetang,
wir, die wir unabsichtlich aufsteigen,
irgendwie, warm, sehnig, getrieben
von Strömungen,
Ich fragte mich, wie wir
ineinander wachsen könnten ohne Sonne, nur
durch die Verrenkungen unserer Glieder.
Im überfüllten Blick und mit sprachlosen Herzen
erforschten wir die stillen Gewässer,
folgten den inneren Sternen, wurden durchtränkt
vom heiligen Wasser, überschwemmt
von heimlichen Lauten des Schmerzes…
Wie so oft konnten wir uns nicht aus dem Unkenntlichen
heben, wie eine Kreatur, ein Körper
aus Muskeln und Flossen schwimmen,
uns mit einer schützenden Sphere umschließen,
die Trauer, Angst und unsere verkürzenden Tage ausläßt.
Wer weiß, wird es am Ende eine Sprache der Fische geben,
auf anderen Ebenen, Lösungen alles Unsäglichen,
für uns gesprochen…
Scharlie Meeuws
scharliem@yahoo.co.uk