Weißt du, wie viel Sternlein stehen
Weißt du,
wie viel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt du, wie viel Wolken ziehen
weithin über alle Welt?
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet
an der ganzen großen Zahl.
Weißt du,
wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Wie viel Fischlein sich auch kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen,
dass sie all ins Leben kamen,
dass sie nun so fröhlich sind.
Weißt du,
wie viel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf,
dass sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen,
kennt dich auch und hat dich lieb.
Text :
Johann Wilhelm Hey
(* 26. März 1789 in Leina,
† 19. Mai 1854 in Ichtershausen)
Pfarrer und Fabeldichter
studierte Theologie in Jena und Göttingen
1811 bis 1814 Hauslehrer in den Niederlanden
Pfarrer in Töttelstädt
Hofprediger in Gotha
Pfarrer und Superintendent in Ichtershausen
berühmt als
Fabeldichter:
Fünfzig Fabeln für Kinder (anonym 1833)
Noch fünfzig Fabeln für Kinder (1837)
übersetzte 1830 aus dem Englischen The Course of Time von Robert Pollok (1798-1827)
Auswahl von Predigten (1829)
, Erzählungen aus dem Leben Jesu für die Jungen (1838)
Das Kind von der Wiege bis zur Schule (1850)
1831: Weißt du,
wieviel Sternlein stehen bis heute eines der beliebtesten Kinderlieder
Musik:
Nach
dem Lied "O Deutschland, ich muss marschieren"