Klärende Worte

Gedichte wie bezaubernde Zauberzeichen aus dem Stoff der Erde,
die Schöpfung der Wörter aus dem Nichts der verträumten Welt,
alle Sinne angesprochen als wären sie noch längst nicht versiegt.
Gedichte, bei deren Lesen sich die Seele in Glückszustand wiegt,
eine Bilderkette im Fluss, die sich Hindernissen entgegen stellt,
man fühlt sich angesprochen durch eine märchenhafte Gebärde.

Gedichte wie klärende Worte  bei Konflikten und im Gedränge,
ein Takt Wahrheit und Schönheit für Leser in einem Rettungsboot,
die bildliche Klage gegen jede Art von Willkür in Ländern der Gewalt.
Gedichte wiegen sich in Träumen bis ihr spontanes Lautbild verhallt,
Gedankenlyrik kommt unverblümt zur Sache und sieht auch dort noch rot,
wo Andere mit den Schultern zucken als total verstörte Menge.