Der gefallene Cherub
Er kreiste um
die gläsernen Pilaster
Und hob die Stimme, daß er gellend riefe.
Es glänzte seines Fluges Hieroglyphe
Im Tempelbau der großen Zoroaster.
Da war's, als
ob der Atem uns entschliefe.
Es sank sein Haupt, wie eine Riesenaster,
Umhüllt von schweren Schwingen seiner Laster
Verschlang ihn eine bodenlose Tiefe.
Wir sahens wohl
und uns beschlich ein Sehnen
Nach Untergang und gallgetränkten Tränen
Zu schlürfen aller Trauermeere Flut.
Vergiftet
fühlten wir das eigene Wähnen
Und ein Verlangen, uns dort anzulehnen,
Wo der versunkenste der Engel ruht.