DA du geblendet von
Worten
ihn stampfst aus der Nacht,
den Baum, dem sein Schatten vorausblüht:
fliegt ihm das Aschenlid zu, darunter das Auge der Schwester
Schnee zu Gedanken verspann –
Nun ist des Laubes
genug,
Windhauch und Spruch zu erraten,
und die Sterne, gehäuft,
stehn jetzt im Spiegel der Zeit.
Setze den Fuß in die
Mulde, spanne das Zelt:
sie, die Schwester, folgt dir dahin,
und der Tod, aus der Lidspalte tretend,
bricht zum Willkomm euch das Brot,
langt nach dem Becher wie ihr.
Und ihr würzt ihm den Wein.
aus: Mohn und Gedächtnis (1952) Halme der Nacht
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